Storyline Jenny: junge Erwachsene

Dann kam mein Geburtstag... Ich wurde älter, die Regierung konnte mich nicht mehr in ein Heim stecken und diese Angst wich Erleichterung. Dennoch fühlte ich mich nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie mich entdecken könnten. Trotzdem... der größte Stress war nun weg! Ich atmete durch und genoss kurz dieses Gefühl!

Dann nahm ich mein Leben wieder auf. Sammelte Käferkot und Bienen"kotze", pflegte meinen Garten und nahm mir auch mal Zeit für ein Buch. Kurz gesagt: Ich genoss die Ruhe und den Frieden!

Doch dank der Technologie von heute, konnte man immer und überall erreichbar sein. Klar hätte ich mein Handy einfach ausschalten können, aber ich war damit aufgewachsen und seit ich wieder ein Handy hatte, war es für mich normal, dieses auch eingeschaltet zu haben. Ab und an ließ ich es liegen und ging ohne es spazieren oder in mein Gartenhäuschen, doch meistens war ich erreichbar. Eigentlich für die wenigen bekannten, die ich hatte, lieber noch für meinen Kumpel, doch irgendwie wurde meine Nummer wohl rumgereicht oder so, denn plötzlich, kaum dass ich erwachsen war, klingelte mein Handy für jeden Mist und vollkommen Fremde riefen mich an und wollten irgendetwas. Da waren die seltenen Male, wo Carlos sich meldete tatsächlich teilweise durch die anderen Anrufe sogar noch zuviel. Ich war kurz davor mein Handy ins Meer zu feuern, so genervt und gestresst war ich von dem ewigen klingeln!

Ich versuchte mich auf andere Dinge zu konzentrieren! Hatte mir endlich einen Heimfabrikator zugelegt, mit dem ich diese ganzen Kleinteile, die ich im Müll gefunden, und später mit meinem Heimaufbereiter erhalten hatte, endlich zu etwas nützlichem verarbeiten konnte! Zunächst stellte ich damit jede Menge umweltfreundliche Teile her, womit ich meinen Regensammler aufmotzen und endlich Blitzsicher machen konnte! Doch Mein Heimfabrikator schien mich nicht sonderlich zu mögen... er beschloss mich anzuspritzen und die Arbeit einzustellen. Ich seufzte und versuchte es wieder und wieder. Es war ein regelrechter Kampf bis ich genügend Teile zusammen hatte, damit ich die Verbesserung für meinen Wassersammler zusammenhatte. Doch es lohnte sich, denn nun musste ich nicht ständig Zeit investieren um das Teil wieder zu reparieren! Ich fühlte mich verdammt gut, denn vom Gefühl her hatte ich einen Kampf gewonnen. Vermutlich nicht den Krieg, doch zumindest diesen Kampf!

Die merkwürdigen Anrufe gingen weiter, doch immerhin gab es von Seiten meines Besten auch eine gute Nachricht.

Während er in seinem Job kämpfte, damit er voran kam, kämpfte ich derweil weiter mit meinem Fabrikator! Immerhin wurde ich so etwas von dem Stress los...?

Nur noch selten nahm ich mir die Zeit meinen Gartenverkauf zu betreiben. Da ich jedoch wieder einiges zusammenhatte, vom Honig und Kerzen meiner Bienen zu den Holzskulpturen, die ich herstellte und noch ein paar Überbleibseln aus meiner Sammlerzeit, nahm ich mir am Abend doch nochmal etwas Zeit und eröffnete den Stand für einige Nachteulen.

Scheinbar wollten mich aber nicht nur zig Fremde über mein Handy erreichen, nein... diese Fremden kamen aus einer ganz anderen Ecke und, wie ich fand, übertrieben sie es auch direkt mit ihrer Neugier! Ich konnte jedoch nichts dagegen tun, wurde einfach von irgendeinem Strahl erfasst und plötzlich schwebte ich... schwebte dem Ding da oben einfach entgegen und SCHWUPS! War ich nicht mehr auf meinem kleinen Grundstück!

Ich hab keine wirkliche Erinnerung mehr daran, was dort passiert ist, aber ich fühlte mich merkwürdig, als ich zurück war. Und ich war SAUER! Was fiehl denen ein?!? Verdammich, ich wollte doch nur meine Ruhe haben, meinen Frieden! Mir waren die ganzen Anrufe auf meinem Handy ja schon zuviel und nun DAS?!? Diese ganze Technologie und so... diese Aliens...!!!

Diese ganze Sache bestärkte mich nur noch mehr! Ich liebte unsere Erde und wollte alles tun, damit sie nicht zerstört wurde. Weder von uns Sims, noch von irgendwelchen Aliens!

Fest entschlossen wollte ich mich ans Werk machen, aus altem Müll, oder zumindest aus den im Müll gefundenen Kleinteilen Dinge herzustellen. Recycling war angesagt! Wozu mehr produzieren, mehr Plastik, mehr schädliches, wenn es bereits mehr als genug davon gab und wir es schlicht wiederverwerten konnten?!? Ich stürzte mich ins gefecht... und stürzte anschließend hart auf den Boden...!

Uff...!!! Diese Runde ging an ihn. Diese verfluchten Aliens hätten mir ja wenigstens eine Affinität für dieses Gerät mitgeben können. So hätte es wenigstens noch etwas Gutes gehabt. Egal, ich würde eine Pause einlegen. Immerhin war Summer Cooldown. Hier hatte man zwar mehr Regen gehabt, als es Schweine in Texas gibt, aber dennoch würde es bald kälter werden... und vermutlich noch mehr regnen. Traditionell verbrachte man diesen Tag mit verschiedensten Aktionen rund um den Sommer. Persönlich mochte ich ein anständiges Lagerfeuer, gegrilltes essen und ja... um den Sommer zu verabschieden durfte ein wenig Wasserspaß natürlich nicht fehlen.

Ich grillte mir zuhause also erstmal Pilzsteaks zum Frühstück, lief dann zum Strand und zündete dort das Lagerfeuer an, verbrachte ein wenig Zeit dort und genoss die tanzenden Flammen und lief dann ein wenig durch die Gegend, bis ich wieder an dem Ort auskam, den Hügel rauf, wo Gestrüpp vor einem Loch war. Ich beschloss all meinen Mut zusammen zunehmen und hindurch zu gehen und landete an einem nebelverhangenen Ort, mit einem riesigen Pool und einem unglaublichen Ausblick. Irgendwann war hier vielleicht mal jemand gewesen. Der Pool wird sich nicht von alleine gebaut haben. Doch die Säulen, die hier mal standen, lagen zerbrochen am Boden, die Natur holte sich das Stück Land bereits zurück und ich glaubte nicht, dass hier in letzter Zeit jemand gewesen war. Wie herrlich! Ein einsamer Pool und zumindest für jetzt, nur für mich!

Nachdem ich den halben Tag damit verbracht hatte, Runde um Runde im Pool zu schwimmen, circa 100 mal vom Sprungturm zu springen und einfach die Einsamkeit hier zu genießen, ohne dass ständig irgendwelche Sims vorbei marschierten, stellte ich mich glücklich an den Rand der Klippe und sah hinaus aufs Wasser. Ich saugte die unglaublich frische Luft tief in meine Lungen und schaute mir die Silouette der anderen Küstenseite an, die vom Nebel verschwommen dalag. Ein Segelboot schwamm sachte vorbei... ich liebte diesen Ort! Plötzlich brach etwas durch die Wasseroberfläche... eine Schnauze...? Ein Kopf?!? Was... Was war DAS?!? Der Körper war riesig! Es glich einer Schlange, doch vom Kopf her sah es nicht aus, als wäre es eine. Zudem schien es Rückenflossen zu haben. Es wirkte friedlich und irgendwie wunderschön, wie es da hinten in aller seelenruhe seine Runden schwamm.

Ich beobachtete es noch ein wenig, verließ dann aber diesen unglaublichen Ort zurück in die normale Welt.

Dort angekommen versuchte ich es tatsächlich noch mit einer weiteren Tradition, die offenbar viele Sims nur zu gerne durchführten. Das "flitzen"... nackt ausziehen und so durch die Weltgeschichte joggen. Ich beschloss, dass es bei diesem einen Mal würde bleiben müssen. Die Frische, warme Luft an meinem Körper genoss ich, die Blicke der anderen Sims jedoch nicht. Für mich würde das etwas privates bleiben!

Einige Tage später bekam ich einen Anruf von einem ehemaligen Verehrer. Woher hatten die bloß alle meine Nummer?!? Er wollte jedoch zum Gewürzfest und da ich dort schon einmal eine gute Ausbeute für meine Pflanzen machen konnte, beschloss ich ihn zu begleiten. Ich merkte jedoch schnell, dass es nicht das gleiche war, wie mit Carlos. Also schnappte ich mir nur ein paar der Früchte, um nicht unhöflich zu sein aß ich etwas Pho, sah mich noch ein wenig um und ging dann wieder heim.

Nach einer Weile, wo ich mein Leben in meiner gewohnten Umgebung mit meinen gewohnten Tätigkeiten verbracht hatte, kam in mir der Wunsch auf, nochmal etwas anderes zutun. Nein, kein rumklettern auf irgendwelchen Bergen oder gar ein Rundflug mit einem Alienflugobjekt... nein, bloß der Wunsch danach, mal wieder einen ganzen Tag in dem Park, in der Natur zu verbringen. Nachdem ich zuerst wohl den falschen Park gewählt hatte (was zur Hölle...?!?), verbrachte ich nun tatsächlich einen ganzen Tag draußen im Park. Fische angeln und natürlich auch grillen! Das war schön, aber früher hatte so ein Tag im Park mit meinen Eltern mehr Wirkung auf mich gehabt. Vielleicht lag es auch schlicht daran, dass ich mittlerweile eh die meiste Zeit meines Tages im Freien verbrachte, redete ich mir ein! Das angeln hatte trotzdem spaß gemacht, auch wenn ich mittlerweile dringend eine Dusche gebrauchen konnte! Also ging es nach dem Essen auch wieder nach Hause.

Frisch geduscht wühlte ich auf der suche nach einem Leckerbissen für meine Käferchen erstmal im Müll. Was tat man nicht alles für seine kleinen Fratze. Während ich mich dann um meine Pflanzen kümmerte, die immer besser gediehen und mehr und mehr Früchte trugen, kam Carlos vorbei. Wir verbrachten den Tag zusammen, quatschten viel, er half mir sogar etwas in meinem Garten. So gerne ich alleine war, war es doch schön, dass er ab und an vorbeikam und Zeit mit mir verbrachte.

Die Wochen vergingen und schon stand das Erntedankfest vor der Tür. Ich hatte nicht viel, wofür ich dankbar sein konnte. Ich hatte mir alles selbst hart erarbeitet, ohne Hilfe. So war ich nur dafür dankbar und für Carlos. Dennoch musste ich dafür nun kein großes Fest veranstalten. Die komischen Gartenzwerge, die aufgetaucht waren bekamen von mir eine Gabe dargebracht, wie es nunmal simlischer Brauch war und sie spendierten mir dafür ein paar Päckchen mit Samen, die ich einpflanzen konnte! Perfekt für mich und das, was ich am ERNTEdankfest wirklich liebte... den Teil mit der Ernte! Die meisten Samen, die ich bekam, hatte ich bereits und bekam von denen gleich mehrere, doch ein paar wenige hatte ich noch nicht und somit konnte ich diese direkt einpflanzen. Es waren vorallem Blumen. Herrlich duftende, wenn sie einmal anfingen zu blühen, was sie dank meines selbst gebauten Gartenhäuschens sicher bald tun würden und somit auch meine Bienchen verzücken würden!

Nach dem Fest lief mein Leben weiter seinen normalen Gang, wobei es wohl mittlerweile dazu gehörte, dass die Sims um mich herum merkwürdig waren. Der komische Typ hatte regelrecht Herzen um seinen Kopf schwirren! Dabei wollte ich doch nur mein Zeug verkaufen...

Bei meiner üblichen Routine des morgendlichen im Müll wühlens, fand ich diesmal eine sehr kuriose Frucht. Ich roch daran und sie roch... wie wenn man Blut riecht. Also warf ich sie schulterzuckend wieder in den Müll und ließ sie zu Kompost für meine Käfer werden.

Mit meinen Bienchen kam ich mittlerweile meistens sehr gut klar, doch manchmal war der Schwarm etwas sensibel. Wenn ich also nicht gut aufpasste, konnte es leicht passieren, dass ich beim gießen meiner Pflanzen plötzlich meinen Schwarm am Hals hatte. Ich wäre aber auch mies gelaunt, wenn ohne Vorwarnung plötzlich riesige Wassertropfen auf mich und meine Familie niderprasseln würden! Ich nahm es ihnen nicht übel und dass sie sich sonst wohl bei mir fühlten merkte ich an der gestiegenen Qualität des Honigs. Hmmmm... lecker!

Meine handwerklichen Fähigkeiten hatten sich enorm verbessert! Nur noch extremst selten schlug ich mir den Hammer auf den Daumen und meine Erfahrung reichte nun aus, dass ich mir eine richtige Dusche bauen konnte! Dort konnte sich der Wasserdampf sammeln, mich einhüllen und mich schön wärmen!

Mein Fabrikator allerdings stand immer noch auf Kriegsfuß mit mir, weshalb ich die meiste Zeit Bunt durch die Gegend lief, wenn ich mit ihm herumgewerkt hatte. Das ständige gerangel hatte aber auch etwas tröstliches.

Dennoch fühlte ich, dass das Herstellen genau mein Ding war! Es wurde zu einem Teil von mir und ging mir in Fleisch und Blut über.

Glücklich wieder einen Teil von mir entdeckt zu haben, der mich ausmachte, schlief ich seelig in meinem neuen, selbstgebauten Bett ein.

Meine Käfer fühlten sich ebenso wohl bei mir, wie meine Bienen. Sie produzierten mittlerweile nicht nur die doppelte Menge an Klumpen, sondern erzeugten auch super-guten Dünger, den ich hervorragend für meine wichtigsten Pflanzen nutzen konnte, damit diese schnell eine perfekte Qualität bekamen!

Ich liebte die Endprodukte, die ich herstellte doch sowohl im Kerzenziehen, dort dauerte es manchmal ewig, bis das Wachs die richtige Temperatur zum verarbeiten hatte, als auch am Fabrikator konnte es öfter recht eintönig, fast schon langweilig werden. Wobei die Eintönigkeit beim Farbe-spukenden Fabrikator nicht wörtlich zu nehmen war. Gedanklich taufte ich ihn um in "Lama"! Als ich dann auch noch nicht zum erstenmal in einer Schlammpfütze ausrutschte, war meine Laune auf einem Tiefpunkt.

Als hätte er es gespürt kam Carlos am nächsten Tag vorbei und brachte mir ein Geschenk mit. Wie süß! In dem Päckchen befanden sich Lilien-Samen! Natürlich Pflanzte ich sie sofort, denn außer dass sie herrlich aussahen und rochen, konnte ich sie kreuzen sobald sie ausgewachsen waren und mit etwas Glück könnte ich damit eine Orchidee züchten!

Es dauerte einige, EINIGE Zeit, bis sie erblühte doch dann endlich konnte ich die Verbindung schaffen. Nun würde es nochmal solange dauern, bis diese neue Pflanze ausgewachsen sein würde und dann vermutlich nochmal viel länger, bis die erste Orchidee sich zeigen würde. Ich war so aufgeregt und konnte es kaum erwarten.

Halloween kam und ging. Einfach aus spaß zog ich mir ein Pizzaboten-Kostüm an, sonst allerdings machte ich keine der üblichen Traditionen.

Natürlich hatte ich neben meinen großen Wünschen und Zielen auch noch andere Ziele. Die Natur und unsere Erde generell spielte für mich dabei eine große Rolle. Damit ich am Tag mehr erreichen konnte, nutzte ich mein gewonnenes Geschick und baute ein wenig an meinem Bett herum. Durch die Upgrades sollte ich nun noch etwas tiefer und erholsamer schlafen können als bisher und das in kürzerer Zeit! Ziemlich praktisch und ziemlich genial!

Als ich mal wieder spät am Abend draußen am Lama hantierte, kam eine Erinnerung hoch. Nur ein paar Meter von hier kam vor garnicht allzu langer Zeit ein helles Licht herunter und hatte mich hochgezogen. Ich wurde unruhig, schon fast panisch bei dem Gedanken, dass das eigentlich jederzeit wieder geschehen konnte! Immerhin wusste ich nun, dass es sie gab und es jederzeit soweit sein konnte! Doch wieso sollten sie mich noch einmal entführen? Ich versuchte mich zu beruhigen. Nein, sie hatten mich bereits mitgenommen und sicher würden sie das nicht noch einmal tun. Das würde keinen Sinn machen, denn sie wussten doch nun sicher alles über mich. Sicher sogar mehr als ich selbst über mich wusste!

Natürlich hatte ich nicht aufgepasst und so bockte das Lama wieder, zog mich am Kragen rein und tauchte mich unter! Man, dieses blöde Ding! Wenn es mir nicht so nützlich wäre und so gut für meine heißgeliebte Umwelt, würde ich es in seine Einzelteile zerlegen und verschrotten! Aber hauptsache ich fühlte mich "kompetent", während ich mich mit dem Teil rumschlug!

Ich fand, dass es Zeit für einen weiteren Abschnitt in meinem Leben wurde. Natürlich wollte ich mich nicht verkaufen, aber wenn ich als Freelancerin Aufträge annehmen würde, würde das doch meine Arbeit noch bekannter machen und wenn die Leute sehen würden, was man alles herstellen konnte indem man Dinge aus der Natur nutzte oder recycelte, würden sie es mir vielleicht gleichtun und je weiter es sich verbreiten würde, umso besser könnte sich unsere Erde von allem erholen, was sie so furchtbar krank gemacht hatte!

Also nahm ich ab sofort Aufträge an, spazierte rüber zur Bibliothek, wo es einen Computer gab, chattete dort mit meinem Auftraggeber und machte mich dann ans Werk.

Am nächsten Tag kam ein GANZ komischer Typ an meine Tür und eigentlich öffne ich niemandem außer Carlos, aber... dieser Typ... Himmel! Der war mehr als nur merkwürdig! Wieso trug er eine Tüte auf dem Kopf?!? Das machte mich nun doch so neugierig, dass ich ihm die Tür öffnete. Er stellte sich mir als Jeb Harris vor und ich fand ihn auf anhieb ziemlich interessant. Es fühlte sich fast wie eine Seelenverwandtschaft an. Er erklärte mir, dass er Sims nicht mochte, aber viel von mir gehört hatte und neugierig wurde. Neugierig genug um seine sicheren Wände zu verlassen und mich aufzusuchen. Er wollte mich kennenlernen! Wir sprachen miteinander und hatten direkt einen Draht zueinander. Es war anders als bei Carlos. Der war mein bester Kumpel! Mit Jeb jedoch fühlte es sich an, als hätte ich einen Bruder gefunden!

Natürlich erzählten wir uns auch von unseren Hobbys und Leidenschaften und standen dabei immer noch vor meiner Haustür, da wir beide so fasziniert vom anderen waren! Ich erzählte ihm auch vom Lama und er lachte. Es war nicht so, dass er mich auslachte und ich fand sein Lachen einfach so ansteckend, ich konnte nicht anders, als mitzulachen! Er ezählte mir von einem Bekannten und dass er anfangs ähnliche Probleme hatte, jedoch nie so stark, wie es bei meinem Gerät offenbar der Fall war. Dennoch kannte er ein paar Rezepte, die er mir verriet.

Zum Dank schenkte ich ihm eine der Holzfiguren, die ich hergestellt hatte und darüber freute er sich so sehr, dass er mir gleich etwas zurückschenkte. Eine ganz spezielle Farbmischung für mein Lama. Das fand er wohl lustig! Doch ich musste einfach schmunzeln, denn es war ein liebevolles Necken gewesen und fühlte sich einfach natürlich an!

Mittlerweile hatte ich es auch geschafft eine Drachenfrucht einzupflanzen! Auch das würde noch nützlich sein!

Nachdem mein Bett nun so gemütlich, warm und weich war, stand ich so früh auf, dass es draußen noch stockdunkel war. Die Wärme und Gemütlichkeit meines Bettes hielt sich auch nach dem aufstehen noch so gut, dass ich ganz vergaß mir etwas anzuziehen und nun nur in Unterwäsche draußen stand und meine Holzarbeiten perfektionierte!

Nun konnte ich endlich den Eimer mit einer Tüte gegen ein ordentliches Klo eintauschen! Das war für mich eine weitreichende Verbesserung!

Zugegeben, Carlos war etwas irritiert von meinem ungewohnten Anblick, doch ich hatte es bis dahin tatsächlich noch nicht bemerkt! Erst als er mich irgendwann mitten im Gespräch darauf ansprach, zog ich mir etwas verlegen doch noch etwas an!

Dann bekam ich wieder einen Anruf. Wie oft fand dieses Gewürzfestival eigentlich statt und nun mal im ernst, woher hatte ein GEIST, wie ich dann feststellte, meine Nummer?!? Egal, für mich stand fest, dass ich nur kurz dort vorbeischauen würde um mir die Pflanzen anzusehen, denn die Jahreszeit hatte sich ja wieder geändert, wodurch nun evtl neue Pflanzen dort zu finden waren.

Was auch so war. Doch es kam mir merkwürdig vor. Nicht nur, dass die einzelnen Pflanzen in ihren Kübeln aussahen, als wären gleich mehrere Pflanzen dort eingepflanzt, nein... dort stand auch etwas, das vermutlich nicht von dieser Welt war! Entsprechend ließ ich die Finger davon, denn von außerweltlichen Dingen hatte ich die Nase voll!

Dennoch nahm ich mir die Zeit, setzte mich noch zu dem Geist und erzählte auch ihr vom Lama. Wenn mein Seelenbruder mir neue Rezepte erklären konnte, wieso sollte das dann nicht auch ein Geist können? Die sollten doch einiges an Wissen haben! Und tatsächlich konnte sie mir erklären, wie ich am Lama einen Schreibtisch herstellen könnte!

Auch mit ihr probierte ich noch einige der angebotenen Speisen aus, doch auch mit ihr war es nicht wie mit Carlos. Im Gegenteil, denn sie wurde auf einmal rot und schien sich unwohl zu fühlen. Woran das lag wusste ich nicht, aber hatten Geister Geschmacksknospen? Man, das würde mich glaube ich auch depremieren...! Für mich war der Abend gelaufen und ich machte mich auf den Weg nach Hause.

Dort angekommen, brachte ich dann fix den Auftrag zuende, schickte die Ware an den Kunden und nahm direkt den nächsten Auftrag an.

Auch Jeb meldete sich zwischendurch und erzählte mir von seiner Neuigkeit.

Neben meiner neuen Arbeit mit den Aufträgen kümmerte ich mich natürlich auch noch um meinen Garten und nach all der Zeit hatte ich alles Wissen über die Gartenarbeit, die man sich aneignen konnte, erlernt!

Das heizte mich nur noch mehr an. Ich wollte mehr erreichen, immer mehr und natürlich auch die Botschaft in die Welt hinaustragen und dafür musste ich Spitzenqualität bei meinen Aufträgen abliefern!

Nach einigen Aufträgen allerdings fühlte ich mich allerdings davon ausgebremst, dass ich laufend zur Bibliothek musste, um neue Aufträge zu erhalten, bzw um mit den Auftraggebern zu chatten. Ich beschloss, dass es an der Zeit war mein Heim etwas zu erweitern, damit ich mir zuhause einen gebrauchten Laptop aufstellen konnte! Mein Heim würde aufgemotzt werden und zwar in Form einer weiteren Etage!

Von nun an konnte ich noch effizienter arbeiten! Doch so langsam der Frühling damals verging, so schnell raste der Herbst vorbei! Schon hatten wir Winter! Und auch wenn es bescheuert war, stand ich früh morgens wieder draußen am Lama, noch vor Sonnenaufgang, doch immerhin hatte ich diesesmal wenigstens einen Schlafanzug an?

Die alte Winter-Tradition des Eisbär-schwimmens! Das wollte ich versuchen und zwar an meinem neuen Lieblingsort, den ich seit dem Ende des Sommers nicht mehr besucht hatte!

Oh Himmel war das kalt! Zum glück hatte ich ein paar Gläser Honig eingepackt, öffnete schnell eins und naschte davon! Sofort breitete sich eine wundervolle Wärme in mir aus und vertrieb die eisige Kälte. Dennoch zog ich mir erstmal fix warme Klamotten an, denn wer weiß, wielange der effekt anhielt! Doch es schien, dass der Honig mich vor der Kälte schützte und ich nun sicher war! Meine Bienen waren Genies! Und ihr Honig einfach köstlich!

Schon bald darauf kam Weihnachten... und war wieder vorbei. Ich hatte andere Dinge zutun. Mein Garten, ein Auftrag kam auch rein... Als es abends mit einem "HoHoHo!" an der Tür klopfte, lag ich schon im Bett und war kurz vorm Einschlafen.

Carlos erzählte mir später, dass er zusammen mit Santa vor meiner Tür stand. Mir war zumindest der Alte egal. Vor noch garnicht allzu langer Zeit hatte ich mir meine Eltern zurückgewünscht oder zumindest Snuggles. Ich war kein Kleinkind, natürlich wusste ich, dass der Teil mit meinen Eltern nicht ganz so leicht war. Mir war aber auch bewusst, dass Sims als Geister zurückkommen können! Und Snuggles wäre doch für DEN Weihnachtsmann kein Problem gewesen.

Also lag ich im Bett und schlief, denn nun war ich Erwachsen und mir war klar, der Weihnachtsmann war nur ein Trickbetrüger mit viel Augenwischerei.

Bloß wenige Tage später erreichte ich eines meiner großen Lebensziele! Es lohnte sich halt, wenn man all seine Zeit in die Arbeit steckte. Fokussiert, konzentriert voll auf die Arbeit gerichtet, so erreicht man seine Ziele!

Dennoch hatte ich noch andere Ziele! Ich wollte auf botanischer Ebene noch einiges erreichen, wie zum Beispiel eine Kuh-Pflanze züchten und ebenso wie die Orchidee, die für Leben steht, auch noch das Gegenstück, die Schnitterblume selbst züchten, die für den Tod steht! Und nun, wo ich zumindest eines meiner großen Ziele erreicht hatte, wollte ich mein nächstes Ziel angehen. Für die Umwelt hatte ich schon einiges getan, doch es gab nunmal immer noch ein wenig mehr, was man tun konnte! Ich würde dafür bald die ersten Schritte angehen. Doch zunächst musste ich mir überlegen, was mit alldem passieren sollte, falls mir doch noch etwas zustoßen sollte. Also setzte ich ein momentan noch eher inoffizielles Schreiben auf und schrieb nieder, was ich bisher für den Fall der Fälle geplant hatte. Meine beiden Kumpels sollten mich ordentlich beerdigen, eine Art Denkmal setzen und natürlich wünschte ich mir, dass sie mein Vermächtnis fortführen würden!

Mittlerweile war meine Kerzenschnitzkunst auf einem Level, wo ich mit Hilfe verschiedener Farben und Blumen diverse Duftkerzen schnitzen konnte, die die Stimmung beeinflussen konnten. Anstatt also an Silvester einen riesigen Lärm und Schmutz zu veranstalten, schnitzte ich in aller Seelenruhe eine wunderschöne Kerze, die die Dunkelheit erhellen würde.

Zur feier des "Ende des Alten und Beginn des Neuen" fügte ich einem meiner alten Löwenmäulchen einen Zweig meines Drachenfruchtbaumes hinzu und durfte nun auf die entstehung einer Kuhbeere hoffen, welche eine weitere meiner Errungenschaften werden würde!

Auch essen sollte ich im neuen Jahr phantastisch, denn ich hatte nun auch alles über das kochen gelernt, was es zu lernen gab!

Viele meiner Hobbys, die ich zum Schutz unserer Erde begonnen hatte, gediehen mittlerweile sehr gut und das sah man auch an der Qualität meiner Waren! Egal ob nun meine Kerzen, Statuen, oder Möbel. Da diese Dinge mich kaum noch forderten, in meinem Garten aber so viele hübsche und wundervoll duftende Blumen wuchsen, besorgte ich mir einen neuen Tisch und begann dort das arrangieren von Blumengestecken! Hier gab es noch einiges an Luft nach oben, aber ich war ja noch jung und der Sensenmann schien tatsächlich entgegen Carlos fester Überzeugung, doch noch kein Interesse an mir zu haben.

Als ich dann eines Morgens meine Pflanzen versorgte, durfte ich voller Freude feststellen, dass dort tatsächlich eine zarte Orchidee auf mich wartete! Vorsichtig nahm ich sie in meine Hände, streichelte sanft über ihre hauchdünnen Blüten und pflanzte sie ebenso vorsichtig in mein Blumenbett ein. Geschafft! Es würde einige Zeit dauern, bis sie Wurzeln geschlagen, wachsen und Blüten tragen würde und vorallem musste ich sie ganz besonders gut pflegen, doch es war geschafft! Ich hatte mit meinen eigenen Händen, mit viel Zeit und Geduld eine unglaublich seltene Blume gezüchtet! Die Blume des Lebens! Bis ich sie in einem Blumenarrangement einbinden könnte würde noch Zeit vergehen, aber diese Arrangement würde etwas ganz besonderes werden.

Das musste gefeiert werden! Da kam mir der Anruf eines alten Kunden meines Verkaufsstandes grade recht! Er lud mich zum Romantikfestival ein und bot mir an auch ein paar Freunde mitzubringen!

Sein enttäuschter Blick als ich dann von Carlos und Jeb flankiert vor ihm stand entging mir natürlich nicht. Dachte er echt, ich würde mit Freundinnen auftauchen und... was? Was genau hatte er sich wohl dabei gedacht, mich mit Freunden zusammen auf dieses Fest einzuladen? Hmmm... ist mir ja schleierhaft **schmunzel**

Carlos, Jeb und ich schleppten ihn trotzdem mit und es wurde tatsächlich noch ein echt lustiger Tag. Den kleinen Rüffel hatte er sicher verdient und evtl würde er beim nächstenmal taktvoller vorgehen!

Ach, wie ich mein neues Leben liebte! Vor garnicht langer Zeit hatte ich noch die ständige Angst im Nacken, dass jeden Moment jemand von der Regierung vor meiner Tür stehen könnte, oder mich irgendwie finden würde, während ich draußen rumlief. Ich kam mir schon fast paranoid vor, doch nun...? Oh, nun stand ich einfach auf dem ehemals leeren Grundstück, dass ich zu meinem gemacht hatte. Stand dort und ließ mich mit erhobenem Gesicht von der Sonne wärmen! Das allein fühlte sich so gut an! Doch ich hatte so viel mehr schon erreicht und würde noch so vieles mehr erreichen!

Alleine schon, dass ich zum Profi im kochen geworden war mit nichts weiter als Rohkost und einer alten Mülltonne zeigte doch schon, wozu ich fähig war! Oh, ich hatte das Gefühl, dass nicht einmal der Himmel meine Grenze war!

Njaaahhh... bis die wieder auftauchten und mir zeigten, wie recht ich doch hatte...

Wieso...?!? Aber... sie hatten doch bereits... doch bevor ich noch viel mehr denken konnte oder irgendwie reagieren konnte, war ich auch schon in ihrem Strahl gefangen, hörte wie sich die Schleuse schloss, ihr Antrieb Gas gab und... ach verdammt... Blackout!

Was ich weiß ist, dass sie beide Male bei Dunkelheit gekommen waren. War das so deren Ding? Kamen sie, wenn es Nacht wurde? Eine gewisse Angst begann sich zu entwickeln und ich wusste nicht, was ich dagegen tun sollte.

Ein paar Stunden darauf, stellte ich mir die Frage, ob sie meinen Besten Carlos auch entführt hatten oder er sich schlicht sehr hart den Kopf gestoßen hatte.

Was sollte daas denn nun? Er war verheiratet und bisher dachte ich auch, dass er glücklich in seiner Ehe wäre, doch dass schien ja nicht ganz der Fall gewesen zu sein. Ich bat ihn, dass wir einfach weiter befreundet bleiben würden, er ließ sich drauf ein und für mich war die Sache damit erledigt.

Nichts lieber als das. Ich widmete mich wieder meinen Lieblingsbeschäftigungen. Verbesserte meine Blumenbindekunst und verstand mich sogar besser mit dem Lama!

Zudem gab es auf "meinem" Grundstück nun auch etwas neues! Zu der Solaranlage auf meinem Dach gesellten sich nun stolze Windturbinen!

Ich merkte schnell, wie anfällig die für Blitze waren und machte mich sofort daran sie mithilfe von einigen weiteren umweltverträglichen Tuningteilen aufzumotzen! Das brauchte natürlich alles seine Zeit und zack!

Schon war es Valentinstag! Ein Tag der mich ja soooooo garnicht interessierte! Ich liebte Blumen, aber das war es auch schon!

Somit verbrachte ich auch diesen Tag wie jeden anderen und mit für mich wichtigeren Dingen! Ich gönnte den Sims ihre Gefühle, fand aber nur wenige Menschen, die mir meinen Lebensstil gönnten und mich nicht verurteilten. Sie wussten nicht, was ich durchgemacht hatte, aber es fragte auch niemand danach. Mit dem Urteil waren jedoch alle schnell bei der Hand. Das war auch der Grund dafür, weshalb ich zwar ab und an etwas mit manchen Sims unternahm, jedoch nur 2 wirkliche Freunde hatte. Doch diese zwei waren für mich mehr als genug! Ich mochte sie, hatte sie sogar gern, doch mehr würde ich definitiv niemals zulassen wollen oder können. Dafür war meine Angst vor dem Verlust einfach viel zu enorm!

Für mich war es Zeit, den nächsten Schritt für meinen nächsten großen Lebenstraum anzugehen. Damit ich diesen überhaupt erst wirklich angehen konnte, musste ich nämlich einen bisher ausgelassenen Schritt nachholen. Den des Highschool-Abschlusses!

Nein, ich gab mir nicht die Blöße, mich in meinem Alter noch auf die Schulbank zu setzen mit irgendwelchen Teens. Ich würde ziemlich bald schon nichtmal mehr zu den "jungen" Erwachsenen zählen! So sehr ich die Natur auch liebte, war ich dieses Mal doch froh über den Fortschritt der Technik, denn so konnte ich meinen Schulabschluss mit ein paar Gebühren innerhalb von ein paar Tagen online nachholen. Das wissen war ja da, ich musste halt nur die Prüfungen meistern. Also setzte ich mich täglich einige Stunden an den Laptop, nahm an den diversen Schnell-Kursen und den Prüfungen teil.

Wenn ich nicht gerade an einem der Online-Kurse teilnahm, ging mein Leben weiter wie immer. Ab und an kam einer meiner Kumpel vorbei und verbrachte etwas Zeit mit mir. Wie zum Beispiel Jeb, der mir mal wieder ein tolles Geschenk gebracht hatte, bei dem ich ihm Beinah um den Hals gefallen wäre! Er wusste, dass ich selbst seltene Pflanzen züchtete und mir noch eine ziemlich simple Pflanze fehlte, damit ich weiter züchten konnte. Ein einfacher Apfel fehlte! So simpel, doch ich hatte bisher einfach noch nirgendwo einen einfachen Apfelbaum, oder auch nur irgendwo einen kleinen Apfel gefunden! Ich war schon soweit, dass ich mir einen hatte liefern lassen wollen, doch da stand auch schon Jeb mit dem Geschenk vor der Tür! Anstatt ihm um den Hals zu fallen, stürmte ich sofort los und pflanzte ihn ein!

Wäre mein Leben anders verlaufen, wäre aus Jeb und mir evtl mehr geworden? Oder aus Carlos und mir? Ich konnte es mir jetzt nicht mehr vorstellen, doch beides waren sehr gute und spezielle Männer! Ich konnte mich auf beide immer verlassen, vertraute niemandem mehr als ihnen und sie akzeptierten mich so, wie ich war. Also, ja... vielleicht. Schulterzuckend, um den alten Schmerz nicht wieder zu wecken, schüttelte ich diese Gedanken ab. Mein Leben verlief nunmal nicht anders und ich konnte diese beiden Spinner nur kennenlernen, weil mein Leben so gelaufen war, wie es nunmal gelaufen war. Und das war nun gut so! Ich war glücklich mit ihnen als meinem Besten Freund und Bruder im Herzen und als Single!

Mein Leben war erfüllt von vielen Hobbys, die der Erde zu Gute kamen, lustigen Zeiten mit meinen Kumpels und manchmal auch nervigen Anrufen!

Doch das war in Ordnung! Ich sagte ihnen höflich, dass ich kein Interesse hatte und sie nahmen es hin. Ihnen blieb ja auch nichts anderes übrig! Ich lebte mein Leben lieber mit meinen Pflanzen, wie meinem Bonsai, den ich nun umgetopft hatte, damit ich ihn mit ins Haus nehmen und immer mal wieder ein wenig an ihm rumschnippeln konnte.

Ich war echt Stolz auf meinen Garten! Er bot so viele verschiedene Arten von Pflanzen, ernährte mich und meine Bienchen, sorgte für Schönheit und ein unglaubliches Dufterlebnis!

Schon sehr bald entdeckte ich etwas, was mich überaus glücklich und noch stolzer machte! Konnte das wirklich sein...?

Eine hübsche, kleine Kuhbeere! Ich weiß noch, als ich einen meiner ersten Ausflüge zum Gewürzmarkt gemacht hatte, habe ich schonmal so eine kleine Beere gefunden gehabt, damals aber noch nicht gewusst, welch einen kleinen Schatz ich da in den Händen gehalten hatte. Erst später, mit einiges mehr an Erfahrung fand ich heraus, was es war, nahm mir aber vor, mir nicht einfach eine vom Markt zu holen. Nein, ich wollte sie selbst züchten! Und hier war sie nun! Stolz, wie eine Mama sammelte ich sie ein, trug sie in meinen Händen ins überdachte Freie vor meinem Gewächshaus und buddelte sie dort liebevoll ein. Eine Decke aus Erde würde sie schützen.

Ich gab ihr Wasser, düngte sie mit meinem besten Dünger meiner fleißigen Käferchen, ging jeden Morgen und jeden Abend bei ihr vorbei und erzählte ihr einfach irgendwelche Dinge, wie zum Beispiel, was ich für den Tag geplant hatte oder wie mein Tag verlaufen war. Ich wusste, dass es den Pflanzen gut tat, wenn man mit ihnen redete, doch bei dieser speziellen Pflanze hier, war es nochmal auf einem ganz besonderem Level von Wichtigkeit, dass ich mit ihr sprach!

Mittlerweile hantierte ich seit einigen Tagen immer wieder am Lama  und meinen Windturbinen rum, doch endlich hatte ich das letzte Tuningteil hergestellt und konnte auch die letzte Turbine mit seinem finalen Upgrade ausrüsten!

Endlich war dieser Teil meiner Arbeit erledigt. Das hatte einiges an Zeit gefressen und...

War... das... deren... Ernst...?!?

Ich hatte doch gerade erst meine Angst vor der Dunkelheit besiegt...

Was sollte das werden...?...Ehrlich jetzt...

Gab es denn noch irgendein Molekül was sie bisher noch nicht...Blackout...

Ok, mal ernsthaft jetzt. IceHeart hier und nein, ich hab die Entführungen nicht getriggert oder sonst etwas, da diese ganze Sache erst später geschehen sollte, in einer anderen Generation, wo ich das aber bisher NICHT triggern konnte.

Cool für die Errungenschaft, aber was hab ich getan, dass es diese Sima so oft getroffen hat?!?

Seufzend verzog ich mich mit meiner wiedergefundenen Angst vor der Duneklheit in mein Haus, ging sofort ins Bett und schlief ein.

Meine Pflanzen hatten mir bisher noch immer Trost und Sicherheit gegeben, also sah ich am nächsten Tag zu, dass ich möglichst viel Zeit mit ihnen verbrachte. Im Gewächshaus bei der pflege meiner geliebten Pflanzen und Bienchen...

Beim Zuschneiden meines Bonsais im Haus...

Mit dem Binden meiner Blumen, welche ich mittlerweile auch parfümieren konnte, wodurch sie noch spezielle Effekte erzielen konnten.

Dieses Blumenarrangement hier zum Beispiel. Für den Rest meines Lebens könnte ich mich daran erfreuen, mit der Sicherheit, dass sie niemals vergehen würden!

Bald darauf beschloss ich, mit all meinem Obst und Gemüse zum Wochenmarkt zu fahren. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick, dass ich offenbar auch besaß, brachte ich die Verkäuferin nicht nur dazu, mir 25% Rabatt zu versprechen, sie kaufte mir auch alle meine Waren mit einem 25% Aufschlag ab!

Nachdem ich ihren Laden durchgeschaut hatte, ging ich zu einem Stand mit vielen Blumen und schaute, welche davon ich vielleicht noch für meinen Bestand gebrauchen könnte. Keine Pflanze, die ich selbst züchten wollte und auf dem Weg zu der von mir erwählten zu züchtenden Pflanze brauchen würde. Nein, die wollte ich alle selbst erschaffen. Aber es gab ja noch andere Blumen, die vielleicht beim Blumenbinden von nutzen sein konnten.

Diesen pflanzte ich zuhause dann direkt ein und verbrachte den Rest des Tages mit Carlos, der spontan noch vorbeikam.

Relativ zeitig aber, ging er dann auch Heim. Er hatte Familie und ich hatte mir für den nächsten Tag einiges vorgenommen. Es sollte mein Geburtstag sein und die waren schwer für mich, seit ich ein junges Teenager-Mädel gewesen war. Ich hatte meine Geburtstage in meiner frühen Kinderzeit immer geliebt, doch das hatte sich dann drastisch geändert...